Artenwahl

Begrünungspflanzen lassen sich in 3 Kategorien gliedern: Graspflanzen, Blattpflanzen und Leguminosen. Jede Art hat eigene Vorzüge.

Wer hier eine sachkundige Entscheidung trifft, unterstützt damit gleich mehrere Aspekte:

  • Schädlingsbekämpfung 
  • Humusmehrung 
  • höhere Bodengüte 
  • Erosionsminderung 
  • höhere Wasserqualität 

 

Auf diesen Websites sind Tipps zur Auswahl der passenden Begrünung zu finden:

levendebodem.eu (Niederländisch)

Broschüre „Leitfaden zur Begrünung in Maisbeständen“ (Niederländisch)

Protect'eau (Französisch)

Mehrfacher Nutzen von Untersaaten (Französisch)

Artenwahl bei Arvalis (Französisch)

Komplexere Artenwahl (Französisch)

Steckbriefe der einzelnen Arten (Französisch)

Zusammensetzung einer Begrünung (Französisch)

Graspflanzen

Graspflanzen sind wahre Kohlenstoffbinder. Sie entwickeln sehr viel Biomasse über dem Boden und im Boden. Sie nehmen über längere Zeiträume große Mengen Stickstoff auf und setzen ihn nach der Einarbeitung im Frühling genauso langsam wieder frei. 

Blattpflanzen

Blattpflanzen nehmen große Stickstoffmengen in einem kurzen Zeitraum auf, die sie aufgrund ihrer tiefen Verwurzelung aus tieferen Bodenschichten beziehen als Graspflanzen. Nach der Einarbeitung wird der Stickstoff schnell freigesetzt. Die erzeugte Biomasse – und damit die Kohlenstoffsequestrierung im Boden – ist geringer als bei Graspflanzen.

Leguminosen

Leguminosen bilden eine eigene Kategorie. Die im Wurzelwerk lebenden Bakterien binden Stickstoff aus der Luft. Die Pflanzen sind meist tief verwurzelt und eignen sich gut für die Aufnahme von Stickstoff und anderen Elementen aus tieferen Bodenschichten. Der humusmehrende Beitrag steht dabei im Hintergrund.

Mischungen

Durch den Einsatz von Sortenmischungen der drei Kategorien lassen sich die jeweiligen Vorteile miteinander kombinieren. Eine Mischung aus Gras- und Blattpflanzen gewährleistet beispielsweise eine gute Kohlenstoffsequestrierung und gleichzeitig eine gute Stickstoffaufnahme.