Standort
- Der Randstreifen sollte anteilig oder vollständig in der Sonne stehen.
- Auch sollte der Ackerrand nicht über längere Zeit überschwemmt werden.
Bodenbeschaffenheit
- Blumen gedeihen am besten auf Magerboden. Wenn der Boden zu schwer ist, steigt der Unkrautdruck.
- Daher sollte der Unkrautdruck aus den vergangenen Jahren berücksichtigt werden. Wenn er hoch ist, ist auf gute Unkrautunterdrückung zu achten.
- Die Blumenmischung muss auch an die Bodenart angepasst werden (Ton/Lehm/Sand).
Saatzeitpunkt
Im Allgemeinen sollte es bei der Ansaat ausreichend warm und feucht sein, damit das Saatgut aufläuft.
- Einjährige Mischungen sollten idealerweise im Frühling im März oder – vorzugsweise – im wärmeren April angesät werden. Wenn die Mischung nur robuste Arten enthält, kann sie auch im Herbst angesät werden.
- Mehrjährige Mischungen sollten idealerweise von September bis Oktober angesät werden. Im Herbst sind die Erfolgschancen größer, da die Pflanzen gegenüber dem Unkraut im Frühling einen Vorsprung haben.
Bodenvorbereitung
- Der Acker muss sauber sein.
- Bei hohem Unkrautdruck kann der Pflug Abhilfe schaffen.
- Durch Bodenbearbeitung muss ein feinkrümeliges Saatbett geschaffen werden.
- Etwa zwei Wochen vor der Aussaat muss ein falsches Saatbett bereitet werden. Dabei wird der Boden für die Ansaat vorbereitet, ohne dass die Mischung angesät wird. Die erste Begleitflora kann dann bereits keimen und anschließend z. B. mit der Kreiselegge eingearbeitet werden. Hinweis: Bei zu trockenem Boden ist ein falsches Saatbeet nutzlos, da die Begleitflora nicht aufkeimt.
- Anschließend wird das echte Saatbett bereitet.
Aussaat
- Die Ablagetiefe darf maximal 1 cm betragen.
- Die empfohlene Saatstärke beträgt 15 kg/ha (1...2 g/m²).
- Das Saatgut sollte portioniert werden, damit es nicht früher als geplant ausgeht.
- Zudem sollte das Saatgut ausreichend durchmischt werden, da die Korngrößen bei Blumenmischungen sehr unterschiedlich ausfallen können (z. B. Mohn, Sonnenblume). Das Saatgut sollte mit Sand, Weizenmehl oder Maismehl vermengt werden, um eine homogenere Verteilung zu erreichen.
- Nach der Ansaat muss der Boden gewalzt werden, um den Feldaufgang zu begünstigen.
Maschinell oder von Hand säen? Bei Flächen bis 0,5 ha geht die Ansaat von Hand wahrscheinlich schneller, weil das Abdrehen der Sämaschine aufgrund der verschiedenen Korngrößen oft sehr zeitaufwendig ist.
Weitere praktische Tipps sind in diesem Leitfaden enthalten: http://boerennatuur.be/pdf/2020_FAB_gids.pdf (nur Niederländisch)