Das Ziel einer Begrünung ist die Bedeckung des Bodens zum Schutz vor Bodenerosion und Humusverlust. Beim Einarbeiten wirkt sie humusmehrend auf den Boden. Als Zwischenfrucht kann eine Begrünung den Stickstoff im Boden binden und so Stickstoffauswaschungen verhindern. Oder die Begrünung wird von Vieh abgeweidet und dient in den Wintermonaten als Futter, das in Dünger umgewandelt wird.
Eine Begrünung kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr ausgesät werden. Meist erfolgt die Aussaat nach der Hauptfrucht. In Kombination mit einer späten Ernte ist die Wahl der Anbaukulturen dadurch aber eingeschränkt; je später die Aussaat stattfindet, desto schlechter entwickelt sich die Begrünung. Deshalb sollte in Betracht gezogen werden, die Begrünung zwischen den Hauptfrüchten auszusäen (z. B. Gras zwischen Mais). Bei diesem Verfahren kann die Begrünung gemeinsam mit der Hauptfrucht oder danach angebaut werden. Dies beschleunigt das Frühwachstum der Begrünung und begünstigt die Bestandesentwicklung. Zusätzlich schützt die Begrünung den Boden bei der Ernte der Hauptfrucht.
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